Seite:Fortsetzung des Beytrags zur statistischen Topographie des Teutschmeisterthums.pdf/12

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2 in das Amt Walbach gehörige Höfe ihre Früchte mahlen müssen. Man hat zwar die Erfahrung schon lange gemacht, daß das in den Bannmühlen verfertigte Mehl immer das schlechteste sey, aber hier dem Übel nicht abhelfen können, weil es an den übrigen Orten an hinlänglichem Wasser gebricht.

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An Igersheim selbst hatten ursprünglich mehrere Edelleute Theil, worunter der oben genannte Hohenlohe, Bruneckischer Linie, und der von Bierlein, die vorzüglichsten waren. Jener hatte seinen Sitz auf dem südwestwärts von Igersheim gelegenen Bergschlosse Neuhaus, von dessen Schicksalen wir sogleich mehr hören werden; und dieser wohnte in dem Flecken selbst. Das weitschichtige Pfarrhaus hieß der Bierleinshof und ward dem von Bierlein um 111 Pfund Heller[1] vom Teutschen Orden abgekauft.


  1. Ungeachtet ich mir alle Mühe gegeben, das Verhältniß eines Pfund Hellers zu irgend einer Summe des heutigen Geldes zu finden, habe ich dennoch nichts richtiges antreffen können. Die Schriftsteller jener Zeiten sind nicht einig, und vielleicht war der innere Wehrt von einer solchen fingirten Münze in einer Provinz auch größer als in der andern. Im rheinischen Antiquario pag. 355. ist zu lesen, was ein Pfund Heller sey. Ioh. Limnaeus Tom. II. Iur. Publ. Lib. V. Cap. 7. n. VIII. et XXI. fol. 105 sagt, daß damahls ein Pfund Heller 4 fl. ausgemachet