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a. absagen dem Teufel, dem Feinde GOttes und meinem Feinde; absagen seinen Werken (der Lüge, dem Haß, aller Zauberei); absagen seinem Wesen (allem Pomp der Welt, ihrer Fleischeslust, Augenlust und Hoffart). b. Mich zusagen im Glauben dem Vater, Sohn und Geiste als ein Christ, der den Inhalt des Apostolikums nicht bloß kennt und mit der Einsicht für wahr hält, sondern eine göttliche Gewißheit hat von der seligmachenden Kraft aller der Thaten und Wohlthaten GOttes, welche im Credo bekannt werden. c. Ich will auch der Kirche, durch welche mir alle diese Wohlthaten GOttes zugekommen sind, Treue und Gehorsam geloben, damit ich in ihrem Kampf und Dienst beständig bleiben könne bis an’s Ende. Dies alles will ich thun in der Konfirmationshandlung, will’s aufrichtig und ernstlich thun, und dann Herz und Sinn öffnen für das, was die konfirmierende Kirche an mir thun wird.


XIV.

 1) Was bedeutet’s aber, daß ich der Kirche Treue und Gehorsam gelobe? Von den ersten Christen der Gemeinde zu Jerusalem heißt es: „Sie blieben beständig, d. i. treu, in der Apostel Lehre, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet“. (Ap.-Gesch. 2, 42). Darnach will ich meiner lieben lutherischen Kirche a. Bekenntnistreue halten,