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liebsten spricht er gar nicht davon. Erzählt er, so ist immer der Krieg das letzte, auf das er kommt; man muß es ihm ganz nahe legen, wenn er auf eine Action einfallen soll, bey welcher er eine Hauptrolle gespielt hat, und dann erzählt er oft so, als wäre er nicht dabey gewesen. Man kann Tage lang um ihn seyn, ohne zu wissen, daß er Soldat ist, wenn man ihn nicht schon vorher kennt.

Diesem Zug seines Herzens hat er die schonende Behandlung seiner Domestiken, die Herablassung gegen jedermann, und das liebreiche Betragen gegen sein Kriegsheer zu danken. Keinem Manne sahs ähnlicher, daß er seine Pfeife dem Cammeraden, dem Bruder Soldat stopfte, als ihm. Wärs auch nur Fiction; so bewies doch der Zeitungsschreiber dadurch, daß er seinen Mann kannte.

Das Steckenpferd, worauf der Stolz zu reiten pflegt, ist beynahe immer die Kleiderpracht. Der General Hohenloh trägt sich immer simpel, aber reinlich. Gold oder Silber sah ich nie an seiner Kleidung; versteht sich, die Uniform ausgenommen. Gewöhnlich trägt er einen Rock von grauen Biber, oder Bibertuch, eine Weste und Hosen