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in Gloonen das Abendmahl mit ihnen gehabt, wobey sich der Heyland innig nahe fühlen ließ. Er hat viel an diesem armen Volke gethan. Es war gestern beym Liebesmahl eine große Freude, da ich den Geschwistern sagte, daß der Heyland uns nun angewiesen, den Gemein-Saal bald möglichst anzufangen. Besonders weinten fast alle ledigen Schwestern vor Freuden, da sie hörten, daß auch ihr Haus angefangen werden solte. Es ist ihnen wirklich zu gönnen, da sie sich lange genug sehr schlecht haben behelfen müßen. Am 1sten dieses bin ich mit meiner Frau in Geschwister Reinhards Haus eingezogen. Ich bin vergnügt in meinem treusten Freunde, Er hält sich zu mir, u. ich darf mich zu Ihm halten u. kan mir als ein armes Kind alles von Ihm ausbitten pp.

II. Aus einigen Briefen von Bruder Lawatsch
1.) d. d. Saron. 2tn Oct. 1764.

Nun bin ich bey meinen lieben Geschwistern in Saron. Ich habe schon oft meinem lieben Heyland für die selige Leitung gedankt; denn Er hat mich wie eine liebe Mutter ihr Kind wahrgenommen,

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/117&oldid=- (Version vom 8.1.2024)