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Der Herr Gouverneur hat uns Erlaubniß gegeben, an der Corentyn ein ander Plätzgen auszusuchen, das gesünder u. näher bey den Arawacken ist; denn die getauften Arawacken halten sich mehrentheils an der Mepenne, die in die Corentyn läuft, ohngefehr 3–4 Englische Meilen von der alten Post auf.

2.) d. d. Saron. 9tn Nov. 64.

Wir sind d. 5tn Oct. auf unsrer Canoe von Saron nach Ephrem an der Corentyn abgereist u. d. 15tn glücklich u. wohlbehalten daselbst angekommen. Tags drauf ging ich u. Bruder Grimm den Fluß hinunter zum Posthalter, der uns sehr freundlich aufnahm u. sich freute, daß wieder Brüder an der Corentyn zu wohnen kommen. D. 17tn fuhr Bruder Grimm auf die andere Seite des Strohms auf die alte Post zum Officier mit unserm Paß vom Herrn Gouverneur. Er ist ein bescheidener Mann, hat in Preußischen Diensten gestanden, ist anno 60. durch Herrnhuth gekommen, wo es ihm, wie er sagt, ungemein wohlgefallen hat. Er wünschte uns zu unserm Vorhaben Glück u. Segen u. einen beßern Ort als Ephrem,

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/119&oldid=- (Version vom 11.1.2024)