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Er bleibe uns nur immer in Seiner blutigen Marter-Gestalt vor unsern Augen; so traue ich Ihm auch zu, daß ich durch Seine Gnade u. Barmherzigkeit bey Ihm behalten werde, bis ans Ende der Tage.

4.) Bruder Friedrich Voegtle schreibt:

Es ist mir schon lange so in meinem Herzen geworden, daß ich ein Zettelgen schreiben solte von dem gegenwärtigen Zustande meines Herzens. Ich bin beschämt u. gebeugt über aller Gnade u. Treue, die der Heyland an mir armen Kinde bewiesen hat, u. bete im Staube an für die treue Leitung, Pflege u. Ziehe, die der werthe heilige Geist, unsere liebe Mutter, an mir gethan hat. Das Verdienst meines liebsten Heylands, Seine heilige Menschwerdung, Sein menschlicher Wandel, Sein für uns Beten u. Weinen, Sein ganzes Leiden, Sein blutiges Schwitzen, Sein Zittern und Zagen, Seine blutige Wunden, Sein Sterben u. Blutvergießen, Seine ganze heilige Marter, Sein Ruhen im Grabe, Seine heilige Auferstehung u. Himmelfahrt, sind meinem

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/157&oldid=- (Version vom 17.1.2024)