Seite:GN.A.109 Gemein-Nachrichten 1765,1.pdf/161

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Schritt thun. Ich schreibe, wie mirs ums Herz ist, u. empfehle mich dem Lamm u. euch u. bitte, daß Er mich als einen armen Sünder zu Seinen Füßen erhalten u. ein williges Herz geben möge zu allem, was Er u. Seine Gemeine mit mir wollen. Ich opfere mich von neuem dem Heyland u. Seiner Gemeine auf.

6.) Bruder Hans Rudolph Stoll
ans Directorium.

Es ist eine geraume Zeit, daß ich einen Trieb in meinem Herzen fühle, im Dienst des lieben Heylands gebraucht zu werden. Ich habe aber dabey immer den lieben Heyland gebeten, daß Er mich vor unzeitigen Projecten bewahren wolle, u. weil ich in meinem Herzen die völlige Ueberzeugung habe, daß Er gegenwärtig das ganze u. alleinige Regiment in der Gemeine führt, so dachte ich, Er wird mich schon finden, wozu Er mich haben will, u. schämte michs zu melden, weil ich in u. an mir gar keine Geschicklichkeit finde, die zu gebrauchen wäre. Ich erfahre aber auch täglich, daß Er mir aus

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/161&oldid=- (Version vom 22.1.2024)