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u. Brüder dazu auszumachen, so wäre wol meines Herzens Neigung, mit solchen dahin zu gehen. Ihr müßtet aber auf mich nicht zu viel rechnen, als denen zu dienen u. zu helfen, wo ich nach meinem Grade kan, so lange mich mein Heyland in der Hütte läßt. Es liegt mir in der Wahrheit nahe am Herzen, doch noch zu sehen, daß es unter ihnen dazu käme, daß der Heyland u. Sein Volk sich freuen könte. Da ich fast 20 Jahr den Gang in Süd-America mit angesehen, so werdet ihr wol schliessen, wie mir Armen zu Muthe ist. Da bin ich mir selbst zum Wunder, daß ich eine solche Hütte habe, die noch so ist, es auf Sein Geheiß u. mit dem Herzen meiner Geschwister zu wagen. Ob mir wol bekannt ist, wer ich bin, so bin ich doch in Wahrheit Sein. Dabey ist mein Anliegen, daß euch der Heyland doch ja rechte treue Herzen anweiß, die sich bey dem Wunden-Lichte gründlich kennen gelernt haben u. wißen, was sie wollen, damit sie den Feind bald kennen lernen u. wißen, wie sie ihn angreifen

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: Gemein-Nachrichten 1765,1. , Herrnhut 1765, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.109_Gemein-Nachrichten_1765,1.pdf/163&oldid=- (Version vom 22.1.2024)