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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/34

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so viel möglich alle Geschwister mitsingen möchten, damit wir, wie mit Einem Munde u. mit verbundenen Kehlen dem HErrn unser Lob-Opfer bringen u. nicht nach u. nach etwas von der Singe-Gnade, die der Heyland unsern Gemeinen geschenkt hat, verloren gehen möge.

2.) Daß aus der Gemein-Litaney, die doch das gemeinschaftliche Gebet der Kirche ist, die Geschwister nicht ohne Noth wegbleiben möchten. Wir wollen zwar unsere Geschwister nicht auf eine gesetzliche Weise nöthigen, in die Versammlungen zu gehen; aber es ist doch schmerzlich, wenn sie ihr eigen Herz nicht dazu trägt. Der Heyland hat auf das Gebet der Kirchen-Litaney einen eigenen Segen gelegt, der noch darauf ruhet, u. wir wollen ihn ja nicht durch unsere Schuld verscherzen.

Hierauf wurde die heutige Gemein-Tags-Pericope aus Joh. 14. gelesen u. besungen:

– Gläubet ihr an Gott, so gläubet ihr auch an mich.

Ich leg die Hand in Deine Seite p.

In meines Vaters Hause sind viel Wohnungen.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/34&oldid=- (Version vom 29.9.2024)