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Ihm. wie Er gegen Petrum u. die Maria Magdalena gesinnt war, da sie gesündiget hatten, so erfahren wir Ihn auch noch u. wir wollen nun auch in den Gesellschaften miteinander darüber reden, was Er an einem jeden in diesem ersten Monate, dieses Jahres Gutes gethan hat. Hierauf wurden die Gesellschaften gehalten, u. es fanden sich Gottlob viele die einen seligen Monat gehabt u. manche Besuche vom lieben Heiland genoßen haben, die andern aber beklagten die verlornen Stunden. D. 1tn Febr. früh um 7 Uhr gieng die Schwester Powalckin selig heim. D. 2tn früh waren die Wittwer u. Wittwen zur Feyer ihres Chorfestes an 4 Orten beysamen. In Pohdin waren 9 Wittwer u. 72 Wittwen. Es heißt von daher: Dieses Chor genoß einen gnädigen Besuch vom lieben Heiland. Von daher heißt es den Wollmarischen Wollmarischen Wittwen schreibt Bruder Skester Peter: Es wurden so viel Sünder- u. Liebesthränen vergoßen, von unsern mehrentheils alten u. armen Wittwen, daß man sahe u. fühlte, wie herzlich wohl ihnen war in der Nähe des Martermannes. D. 3tn früh waren die Versamlungen der Kinder.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/10&oldid=- (Version vom 17.12.2023)