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Schmerzens Lohn werden freuen können. D. 22tn kam der Nerkingak, der Mikak Vater, nebst Frau u. Kindern mit ihrem Zelt als die erste Familie, die dieses Frühjahr eine Weile auf unserm Lande stehen wird, hieher, bey den Gesprächen vom Heiland, hörte des Anauke gewesene Wittwe Nerkingoaks Frau aufmercksam zu. Er hingegen hat keine Neigung das Gute zu hören. Wir hörten von diesen Leuten eine sonderbare Begebenheit, dergleichen unter ihnen nicht so gar selten vorzukommen scheint, daß nemlich Tugluina der Mikak Mann seines Schwagers Pualo Frau, eine leibliche Schwester der Mikak genommen habe u. mit ihr nach Norden gefahren sey; die Mikak aber habe er bey Pualo u. ihren Verwandten gelaßen. D. 24tn kamen noch ein paar Familien hier an, worunter der Pualo nebst der Mikak war. Beyde waren mit Tugluinas Verfahren nicht zufrieden. Es ist aber eine sonderbare Gewohnheit unter dieser Nation, daß wenn einer etwas von dem andern verlangt, dieser jenem nicht widerspricht wenn

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/104&oldid=- (Version vom 24.11.2023)