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von munterer u. etwas wilder Art, er hält nicht gerne lange aus, wenn mit ihm vom lieben Heiland geredet wird. Da Bruder Drachart mit ihm u. seiner Frau vom Heiland reden wolte, sagte er: Das weiß ich, da er weiter gefragt wurde, was weißt du? laß es mich hören, so erzehlte er die Geschichte von des Heilands Leiden ganz ordentlich her. Aber erzehlst du es auch deinen Landsleuten, sagte Bruder Drachart? Er erwiederte, ich erzehle es meiner alten Mutter, u. denen, die bey mir im Hause wohnen. Er gieng d. 23tn gegen Mittag, wieder nach Hause mit seiner Frau.

Die Kälte war die vergangene Woche anhaltend streng, so daß das Quecksilber Morgens u. Abends alle mal etlich 30 bis 40 Grade [unter] 0 das ist 74 Grad unter dem Eispunct gestanden, d. 25tn hatten wir Gemeintag. Auf die strenge Kälte folgte d. 27tn ein starcker Sturm aus Norden mit Schnee der bis d. 30tn anhielt. An diesem Tage Nachmittag kamen einige Eskimos zum Besuch u. brachten wie die vorigen die hier besucht haben, ein gut

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/53&oldid=- (Version vom 21.11.2023)