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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/555

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Nachmittags kamen wir zu den Wohnplätzen der Indianer u. besuchten zuerst die sehr krancke Wittwe Prisscille der wir den Freund der armen Sünder zu ihrer eigenen Zuflucht anpriesen. Von da gingen wir in Michaels Haus der uns mit Freuden empfing u. versicherte, daß er im Umgang mit dem Heiland stünde u. fleißig an Ihn dachte. In Johann Gottfrieds Haus hatte ich mit einer alten Frau die noch nichts vom Heiland gehört zu haben bezeugte, eine ausführliche Unterredung u. verkündigte ihr die Menschwerdung u. dem Tode Jesu u. deßen Ursache mit einem warmen Herzen. Ich traf auch einen neulich von Isequeb gekommenen Indianer an, der sehr freundlich war. Als ich ihn fragte ob er von seinem Schöpfer hören wolte, so sagte er, er bliebe in der Nähe, hätte hier seinen Tuyn u. wolte sich ein Haus bauen. Ich sagte ihm, das wäre wol alles gut, aber es wäre doch gut für ihn wenn er seinen Schöpfer, der für ihn gestorben u. Sein Blut vergoßen, kennen lernte u. verkündigte ihm den Tod des HErrn,

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 551. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/555&oldid=- (Version vom 26.8.2024)