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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/556

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wobey er aufmercksam war. Ich habe angemerckt, wenn man die Indianer fragt ob sie von ihrem Schöpfer hören wollen, so dencken sie, sie sollen zu uns nach Hoop kommen u. wenn sie dazu nicht Lust haben, so fangen sie gleich an, sich wegen ihrer Arbeits Tuyne u. Mangel des Fahrzeugs zu entschuldigen, daß sie nicht kommen können. Nachher besuchte ich den erst kürzlich getauften Jonas u. fragte ihn ob er mit seinem Herzen beym Heiland geblieben sey u. noch fleißig an Seinen Tod u. Leiden gedencke, welches er mich versicherte. Ich sagte ihm darauf, daß sie doch auch den neuen Leuten von ihrem Schöpfer erzehlen u. sich nicht schämen sollten von Ihm zu reden, denn der liebe Heiland hätte es gerne, daß sie auch andern von Ihm sagten, weil Er Sein Blut für alle Menschen vergoßen habe, daß sie dadurch leben sollten. Ich habe noch hie u. da besucht, so wol Getaufte als Ungetaufte habe sie ermahnt u. erinnert u. ihnen vom lieben Heiland gesagt. So säet man eben auf Hoffnung, das Wort von Jesu Leiden wird doch seine Kraft beweisen, es kan ja Herzen todt wie Stein zum Leben u. Gefühl bringen.

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 552. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/556&oldid=- (Version vom 26.8.2024)