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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/558

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Er war sünderhaft u. offenherzig u. versprach, dem lieben Heiland sein ganzes Herz hinzugeben. D. 30ten gingen meist alle unsere Indianer Geschwister wieder nach der Mebenne. Sie sagten: Wir gehen nur aus Noth um des Brods willen dahin, wir wolten gerne hier bleiben, daß wir die Versamlungen nicht so versäumen müsten. Leonhard sagte: O wie wird mirs doch so schwer, wenn ich von hier weggehen soll, ich bin so an die Brüder gewöhnt, daß ichs kaum ausstehen kan, wenn ich von hier weg bin. D. 2tn Dec. ging der alte Indianer Bruder Simon mit seiner Frau Anna Theresia jenseit Isequeb, um ein Fahrzeug von Bißiholz zu kaufen, welches nur in Oronoque zu bekommen ist. Es wurde deswegen vieles mit ihm geredet, damit er nicht schaden leiden möchte. Er sagte: Ich will den Heiland beständig bitten, daß Er mich so wol zur See als zu Land vor allen Schaden bewahren u. mich in Seine Wunden verbergen wolle.

D. 8ten u. die folgenden Tage, hatten wir vielen Besuch von Indianern, Johan Thomas freute sich, daß er wieder zu Hause

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 554. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/558&oldid=- (Version vom 26.8.2024)