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Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/685

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auch alles vergeben; Ihm sey ewig Danck dafür gebracht. Wenn ich die Gnade haben werde zu Ihm heimzukommen; so komme ich als ein armes Sünderlein, ja als die Aermste im Chore. Nichts, ja gar nichts bleibt mir übrig; ich habe mit dem Heiland über alles aus geredet, u. freue mich gar sehr, Ihn bald von Angesicht zu sehen. Da wird auch die Blödigkeit wegfallen, die mich hier so ofte abgehalten, meine Liebe gegen den Heiland sowol, als meine Schwestern zu äussern. In dieser seeligen Herzens-Stellung verbrachte sie ihre noch übrige Zeit auf der Kranken-Stube, konnte aber mit unter dem heiligen AbendMahl auf dem Gemein-Saal mit beywohnen, war auch noch als die Schwestern am 19. ten Oct. 1773. ihr neues Haus bezogen in allen Versammlungen sehr munter u. vergnügt. Am 24ten selbigen Monats besuchte sie auf allen Stuben des neuen Hauses, welches ihr lezter Ausgang war. Von dem an, nahm ihre Schwachheit aber auch die Sehnsucht beym Herrn daheime zu seyn, täglich zu, bis sie an bemeldtem Tage selig in Jesu Arm u. Schoos erblaßte, im 58. sten Jahr ihres Alters.

2.) Am 14. ten Dec. 1773. nahm der liebe Heiland

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 681. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/685&oldid=- (Version vom 30.6.2024)