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wurde er still u. sagte: ich will den Torngak fahren laßen u. an den Heiland glauben u. so sagen sie oft, wenn sie nicht mehr hören wollen. Sie giengen darauf nach Hause. In den zween ersten Monaten dieses Jahrs, war die Kälte stärcker u. anhaltender als im vorigen Jahre. Bey der großen Kälte gefrieret des Nachts alles in den Stuben, auch zerspringen viele Fenster-Scheiben. Wenn sich die Kälte dann so mäßiget, daß das Quecksilber auf unter 0 oder 32 Grad unter dem Eispunct stehet, so ist uns, als ob ein Sommerlüftgen käme. D. 4tn Merz kam ein Schlitten mit einigen Eskimos worunter Attuguna des Manumina Schwester aus Mißverstand hergekommen war, weil wir sie hätten rufen laßen, wir hatten aber ihren Bruder Manumina gemeynt, mit dem wir wegen des Bootes, das er sich wolte bauen laßen, Abrede nehmen wolten. Wir bedeuteten sie, behielten sie aber wegen des schlechten Wetters einige Tage hier. Wir hätten sie weil sie eine Liebe zum Heiland u. zu uns bezeugt, gerne hier behalten, wenn es uns nicht an Eskimoischen Lebens Mitteln für sie fehlte. Ihre Gesellschaft fuhr d. 5tn nach Hause. D. 9tn kam Millik u.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/91&oldid=- (Version vom 23.11.2023)