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nachher Manumina mit seinem Sohne Sarok u. brachten Wallbarten u. Speck zum Verkauf. Wir haben mit ihnen u. mit der Attuguna von ihrer Seelen Heil geredet. Leztere hört alle mal gern u. stille zu. Da wir aber näher untersuchten, ob sie nicht einige Verlegenheit über sich selbst hätte, fanden wir nichts dergleichen. Auf die Frage: ob sie nicht den Torngak fahren laßen u. den Heiland lieb haben wolte, sagte sie: den Torngak habe sie lieb u. den Heiland wolle sie auch lieb haben. Es wurde ihr gesagt: Du kanst nicht beyde lieben u. beyden zugleich dienen, einen must du fahren laßen. Sie erwiederte: das verstünde sie nicht. Man hatte mehr von ihr erwartet u. man sieht wie schwer es ihnen wird ihre alten eingewurzelten Gewohnheiten fahren zu laßen. Der Heiland schencke uns täglich Geduld, ihre Gnadenstunde abzuwarten. Mit Manumina redeten wir wegen des Bootes u. gaben ihm ein Stück Holz mit so viel Kerben, als er Wallbarten zur Bezahlung geben solte; Er nahm es mit, ohne sich darüber zu erklären u. fuhr d. 10tn mit den übrigen nach Hause. D. 12tn kamen wieder einige zum Besuch.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/92&oldid=- (Version vom 23.11.2023)