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Vertrau auf Gott. Er wohnt bey denen,
Die sich nach seiner Hülfe sehnen;
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Er kennt und will dein Glück.Er höret deines Weinens Stimme;
Verbirgt er gleich in seinem Grimme
Sich einen kleinen Augenblick.
Gott ließ so manchen seiner Frommen
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In dieß Gefühl des Elends kommen,Und stund ihm mächtig bey.
Du sollst dein Nichts erkennen lernen,
Sollst das Vertraun auf dich entfernen,
Und sehn, was Gottes Gnade sey.
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Vor Sicherheit dich zu bewahren,Läßt er dich seine Streng erfahren,
Und schickt dir diese Last.
Er reinigt dich wie Gold im Feuer,
Macht dir das Heil der Seele theuer,
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Damit du haltest, was du hast.
So wie ein Vater über Kinder,
Erbarmet Gott sich über Sünder,
Die seinen Namen scheun.
Dein Seufzen ist ihm nicht verborgen.
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So fern der Abend ist vom Morgen,Läßt er von dir die Sünde seyn.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/169&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/169&oldid=- (Version vom 31.7.2018)