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15. Hundsdorfer. Auf dem schon damals defekten Todtenschilde war nur der Name „Conrad Hundsdorfer“ und das einen braunen aufrechtstehenden Hund darstellende Wappen noch erkennbar, der Grabstein aber nicht aufzufinden. Vgl. Stillfried S. 215.

16. Muhr. Drei Grabsteine mit dem Familienwappen, aber ohne Schrift, sind noch vorhanden; aber nicht mehr die Todtenschilde. Einer derselben war beschriftet: „Da man zelet von Christi Geburt 1380 da verschied Friedrich von Mure.“ Ein anderer: „1477 am St. Julianentag starb der erbar und vest Engelhard von Mur.“ Das Wappen zeigte zwei Hellebarden im rothen Felde. Zum Andenken an vier Ulriche, an Hertwicus, Friedrich und Gisela von Muhr wurden alljährlich sieben Anniversarien in Heilsbronn gefeiert. Vgl. Stillfried S. 204.

17. Weitersdorf. Grabstein und Todtenschild, im Wappen ein gekrönter Stiefel, sind noch vorhanden. Siehe Näheres oben beim 19. Abt. Vgl. Stillfried S. 206.

18. Hübschmann. Über diese Ritterfamilie und ihren defekten Grabstein s. oben bei dem Orte Habelsee. Vgl. Stillfried S. 202.

Einige zur Zeit der Klosterauflösung und noch jetzt in der Ritterkapelle vorhandene Grabsteine wurden von den Kopisten von 1600 gar nicht verzeichnet, da Wappen und Inschrift schon damals sehr defekt waren. Auf zwei Grabsteinen sieht man einen Kalbs- oder Eselskopf, aber keine Schrift. Auf die Familie Rindsmaul deutet ein ehemals in der Ritterkapelle vorhandener unbeschrifteter Todtenschild mit einem Ochsenkopf.

In der Ritterkapelle wurden, wie vorhin erwähnt, ausschließlich Adelige bestattet, keine Nichtadelige, aber auch keine Grafen, Burggrafen, Kurfürsten und Markgrafen. Gleichwohl waren dort zur Zeit der Klosterauflösung

19 und 20 zwei Grabsteine mit dem gräflich Oettingischen und Hohenlohischen Wappen, welche in den Beitr. S. 218–228 und vorhin bei den „Hochgräbern“ eingehend besprochen worden sind mit dem Bemerken, daß sie ursprünglich vermuthlich im östlichen Chor auf den Sarkophagen

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 3). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1880, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_3).pdf/235&oldid=- (Version vom 1.8.2018)