Ich Reinhart Türkhl bekenne mit dem brief das ich verkauft hab fünff gantz pantheologiam[1] dem geistlichen herrn bruder Hansen von Kölln predig. ordens und pin der betzalt pis auff drey ungarn. guldin und hab jm geben die vordern funff tail der pücher und die anderen fünff tail gelob ich jm zu geben uff martiny schierigst kommende geschich das nit so mag er die pücher die er zu sein hannden hat, verkauffen damit er so viel geld bezalt wird als vil ich von jm empfangen hab und was jm schaden darauf gegangen ist, treulich und ungeverlich. Des zu urkunt geb ich jm den brieff mit meinem fürgedruckten petschafft. Dabey ist gewesen der erbar meister martin Golsmid, Bürger zu Ofen, datum Wien am Pfingstag (Donnerstag) nach Sanct Lorentzens tag anno Di. 1474 (11. August).
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Reinhard Türkhl |
Volentes emere summam vere amabilem cunctorum aspectibus gratiosam, vulgariter summam astensis nuncupatam, compilatam per r. et religiosum patrem astexanum … (Folgt eine ausführliche Angabe des Inhalts; dann:) Utilissima est pauperibus qui, inopia pressi, neque possunt sanctorum orginalia neque scolasticorum doctorum questiones et summas innumeras comparare, hic enim in summa quicquid recte digestum est ab optimis quibusque viris et saluti proficuum breviter extat exaratum. Accomoda est divitibus qui, etsi multitudine librorum gaudeant, quia tamen respersio in diversa memoriam gravat, et ordinata in unum collectio memoriam juvat, presens summa in qua quasi in quodam promptuario queque utilia coadunata sunt, aspernanda ab ipsis non est, quinymno
Fußnoten
- ↑ Hier ist offenbar, wie schon vorn im Text angedeutet, diejenige Ausgabe von Rayneri de Pisis „Summa Theologiae seu Pantheologia“ gemeint, welche Sensenschmidt und Kefer in Nürnberg kurz zuvor (1473) in zwei Bänden in Großfolio gedruckt hatten. Dieses Werk (Hain 13015) von 1720 Folioseiten bildet den hervorragendsten Druck der Firma Sensenschmidt und Kefer und zugleich eins der frühesten und schönsten Erzeugnisse der nürnberger Kunst überhaupt. Mit der kleinen Sensenschmidtschen Type hergestellt, enthält es eine alphabetische Sammlung alles dessen, was die berühmtesten Theologen, Schriftausleger und Kanonisten bis auf die Zeit des Verfassers geschrieben hatten, der um die Mitte des 14. Jahrhunderts als Dominikaner lebte. (Klemms Katalog, S. 338.)
- ↑ Abgedruckt aus C. Schmidt, „Zur Geschichte der ältesten Bibliotheken und der ersten Buchdrucker zu Straßburg“. Straßburg 1882. S. 147–149.
Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels Band 1. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig 1886, Seite 763. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_des_Dt_Buchhandels_1_A.djvu/007&oldid=- (Version vom 18.8.2016)