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Gottfried August Bürger: Gedichte |
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mich vor den Krankenstuben, wer heist die Kranken zu mir kommen und von meinen Speisen naschen? Was ist wol, ich wil nicht sagen, gleichgültiges, sondern selbst ausgemacht gutes und vortrefliches in der Welt, worüber sich schlechterdings keine schwache Seele ärgerte? Der Gläubige ärgert sich über den Ungläubigen; und der Ungläubige über den Gläubigen. Selbst über dich – wer steht dafür, daß nicht selbst über dich, o Johan Ahrends wahres Christenthum, Tausende sich schon geärgert haben, Tausende noch ärgern werden? –
Um derjenigen willen, die von der Originalität eines darstellenden Werks und dem Verdienste seines Verfassers, Gott weis! was für seltsame Begriffe haben, mus ich offenherzig gestehen, daß ich den Inhalt zu einigen Gedichten aus fremden Sprachen entlehnt habe. Man bilde sich aber nicht ein, als ob ich in solchen Fällen das Original
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite XI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/42&oldid=- (Version vom 1.8.2018)