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Gottfried August Bürger: Gedichte | |
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Unverbrüchliche Geseze
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Wollen, daß sein Bogen heutKeiner Nymfe Brust verleze. –
Aber, Nymfen, scheut, o scheut
Ihn auch nakt! Er überlistet,
Er verlezt euch Mädchen doch:
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Denn den Waffenlosen rüstetSeine ganze Schönheit noch.
Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
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Nie empfand!
Nymfen, rein wie du an Sitte,
Sendet, keusche Delia,
Sendet dir mit sanfter Bitte
Venus Amathusia:
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Morgen triefe dies Gesträuche,Von des Wildes Blute nicht!
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)