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jahrelangen Aufenthalt daselbst gieng ich mit einem Schif von dannen, das in mein Vaterland zurüksegelte: Schon sahen wir die vaterländischen Küsten, schon jauchzte das Schifsvolk und sieh! noch in derselben Nacht trieb ein fürchterlicher Orkan, der mit Donner und Bliz in gräßlichem Bunde stand, unser Schif ankerlos und mit zerbrochenen Masten an eine der vaterländischen Küsten, die wir den Tag zuvor mit Jauchzen begrüßt hatten, auf den Strand, und alles, was ich mir in jenem entfernten Himmelsstrich mit Müh und im Schweis meines Angesichts erworben hatte, ward eine Beute des Abgrunds. Die Menschen wurden gerettet, und ich – bettelte mich aus einer weiten Entfernung in meine Vaterstadt zurük, wo Krankheit, sie, die treue Gefährtinn meines Knabenalters, mich nach ihrer Art herzlich willkommen hieß und mit ihrem vergiftenden

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/39&oldid=- (Version vom 29.12.2023)