setzt. Dabei bediene ich mich einer Rechnungsmethode, die ein abgekürztes Operieren mit den Raum-Zeit-Vektoren I. und II. Art bezweckt, und deren Regeln und Bezeichnungen, soweit sie für uns nützlich sein werden, ich hier zuvörderst zusammenstelle.
1°. Ein System von Größen
angeordnet in -Horizontal-, -Vertikalreihen heißt eine -reihige Matrix[1] und werde mit einem einzigen Zeichen, etwa hier , bezeichnet.
Werden alle Größen mit dem nämlichen Faktor multipliziert, so soll die entstehende Matrix der Größen mit bezeichnet werden.
Werden die Rollen der Horizontal- und Vertikalreihen in vertauscht, so erhält man eine -reihige Matrix, welche die transponierte von heißt und mit bezeichnet werden soll:
Hat man eine zweite Matrix mit gleichen Anzahlen und , wie ,
so soll die ebenfalls -reihige Matrix aus den entsprechenden Binomen bedeuten.
2°. Hat man zwei Matrizen
wobei die Anzahl der Horizontalreihen der zweiten gleich der Anzahl der Vertikalreihen der ersten
- ↑ Man könnte auch daran denken, statt des Cayleyschen Matrizenkalküls den Hamiltonschen Quaternionenkalkül heranzuziehen, doch erscheint mir der letztere für unsere Zwecke als zu eng und schwerfällig.
Hermann Minkowski: Die Grundgleichungen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern. Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1908, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grundgleichungen_(Minkowski).djvu/27&oldid=- (Version vom 1.8.2018)