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oder in dem Büfettzimmer daneben, da vor 137 Jahren Balsamo Cagliostro sein magisch-theosophisches Geisterschwindelwesen trieb? Die Wißbegierde wendet sich jedoch rasch den ersprießlicheren Gegenwartsfragen zu. Zum ersten Male bei unseren geselligen Zusammenkünften überwiegt der Bürgerrock. Wir elfe haben Zuwachs erhalten durch Balten aus Stadt und Land. Im Gespräch mit den Leuten des aufrechten Bruderstammes gewinnen wir bedeutsame Eindrücke, die sich anderen Tages auf mehreren Adelssitzen und im seßhaften Kreise der biederen Goldinger noch vertiefen. Wir durchqueren das ganze Gottesländchen im Kraftwagen; eine Fahrt, deren Genüsse bei dem klaren Sonnenschein und dem wunderbaren Gilbhartbunt des Laubes zu schildern, mein nüchterner Füllfederhalter lieber gar nicht versuchen wird.

Endlich nimmt uns Libau auf. Hier kommt ein neues Thema in das Fugengefüge unseres Reiseerlebnisses. Die Flotte! Wie findest Du, daß ich Landratte mich vor zwei Stunden nicht nur zwischen den Kolben, Gestängen und Torpedos eines U-Bootes herumgewunden habe, sondern auch mit ihm bis auf den Grund des

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/19&oldid=- (Version vom 1.8.2018)