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VII. Friedenswerk
Hannover, den 15. November.

Was ich bisher geschildert, waren ausgesprochene Heereszwecke. Selbst die Entseuchungsmaßregeln für Land und Volk. Denn um unsere Feldgrauen gesund zu erhalten, mußte man die Einwohner gesund machen; ihre ortseingesessenen Ansteckungsherde ausrotten.

Aber bald schon begann man auch, Kulturarbeit um ihrer selbst willen zu betreiben.

Vor mir liegt eine amtliche Druckschrift: „Grundlegende Richtlinien für die Wiederbelebung des Schulwesens.“ Unterzeichnet: „Der Oberbefehlshaber Ost, von Hindenburg.“ Abermals frage ich: Hättest Du Dir je träumen lassen, daß dieser Säkularmann sich auch um Unterrichtsstoff und Lehrsprache, Schulinventar und Klassenbesuchsziffer, Kurzstunde und Zimmerlüftung kümmere?

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Fritz Hartmann: Ob-Ost. Gebrüder Jänecke, Hannover 1917, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:HartmannObOst.pdf/62&oldid=- (Version vom 1.8.2018)