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diesen Posten 7 Jahre, von 1561–68 verwaltete, dann aber Diakonus wurde.

Zu seinem Nachfolger ernannte man den mit dem Oberhofprediger Weller sehr befreundeten Simon Lesch, welcher ebenfalls 7 Jahre Rector war. Nun folgte Zacharias Füger, sodann Christoph Hildisch, welcher 1584 als Diakonus nach Bischofswerda ging. Der jetzt eintretende Rector Bernhard Tanner machte schon 1585 dem besonders im Griechischen tüchtigen Johann Reisiger Platz, welcher aber auch nur 2 Jahre wirkte, worauf Wolfgang Jenichen 1587 eintrat. Als derselbe nach 8 jähriger Wirksamkeit 1595 an die Kreuzschule ging, gelangte der bisherige Tertius Johann Schindler ins Rectorat, und war in dieser Stellung bis 1603 thätig. Ihm folgte Gregor Müsbach (auch Müßbach geschrieben), der 1616 seines Amtes entlassen[WS 1], 1626 wieder in dasselbe eintrat, nachdem in der 10jährigen Zwischenzeit Jonas Pelsius (auch Blasius genannt) und Johann Hofmann als Rectoren der Schule vorgestanden hatten. Als 1633 Müsbach starb, erhielt der frühere Regens an der Kreuzschule, Jacob Morgenstern, das Rectorat, das aber noch in demselben Jahre durch Johannes Willius besetzt wurde, weil jener bald nach seinem Amtsantritte das Zeitliche segnete. Willius blieb der Schule 30 Jahre, nämlich von 1633–1663 erhalten, während sein Nachfolger Tobias Petzold sein Amt nur 13 Jahre verwaltete, da er 1676 einem Rufe als Pastor nach Kleinröhrsdorf folgte. Nun wirkte bis 1685 der an der Annenschule bisher thätig gewesene Jacob Krößner als Rector, worauf der ungarische Exulant Jonas Gelenius in diese Stelle einrückte, die er aber, wie Seite 25 bereits erwähnt, 1689 mit dem Rectorat an der Kreuzschulc vertauschte. Da der Posten eines Leiters der Schule erst 1695 wieder zur Besetzung gelangte, so soll die Reihe der Rectoren hier abgebrochen und an geeigneter Stelle fortgesetzt, jetzt aber nur noch erwähnt werden, daß Hilscher bis zu dem letztgenannten Jahre 10 Cantoren und ebensoviele dritte Kollegen ohne besondere Bemerkungen namhaft macht.[1]

Als Gelenius 1689 an die Kreuzschule abging, blieb, da bereits seit 1685 kein Tertius da war, nur der Cantor an der Neustädter


  1. Etwas zur etc. Seite 128–130.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: eutlassen