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Amtszeit als Schulmeister und auch während derselben als Inhaber eines der beiden Altäre in der Kapelle auf dem Rathause bezeugt.

Als gegen Ende des J. 1458 eine Erledigung – jedenfalls für Ostern 1459 – bevorstand, legte Kurfürst Friedrich von Torgau aus für den ihm vorteilhaft bekannten M. Johann Geda in dringlicher Form sein Fürwort ein,[1] und es wird kaum bezweifelt werden dürfen, daß dasselbe williges Gehör fand, wenn anders die bezeichnete Voraussetzung wirklich eintrat. Lange könnte allerdings auch Geda nicht hier gewesen sein, denn bereits 1463 handelte es sich beim Rat um die Entlassung eines anderen Schulmeisters, des M. Lorenz Meißner (Mißner,


  1. Cod. 288 (Torgau, d. 19. Decbr. 1458):..„An vns had gelanget, wie die kinderschule bie uch sich werde vorledigen; wil es ein notturfft sin, den uwern zcu guter lare, das die schule mit eynem vorstendigen meyster werde vorsorget. Haben wir gedacht uff den wirdigen meister Johanni Geda, zceyger ditz briues, vnsern lieben andechtigen, der sich in vil sachen vlissig in dinste erzceiget had, der ein rechtfertiger man, die schule zcuuorwesen vnd zcu regiren gantz tuchtig ist. Begern wir von uch in gantzem vlisse, ir wollet ym vmb vnser furbete vnd siner wirden wille die schule zcuuorlihen vnd dor zcuzcukomen lassen, so sich die vorlediget, zcusagen vnd, wenne sich die schule vorlediget hat, yn dorzcu komen lassen vnd doryn, wie das geburlickeyt heischet, weisen. Vns diser vnnser vlissigen bete nicht vorsagen, also wir nicht zcwiueln ir tun werdet, angesehen das uwer vnd der uwern bestes in dem gesucht vnd furgenomen wirdit, in auch gerne in vnsern landen vnd furstenthum bie vns haben“ etc. etc.