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es soll ihm die handt erstlich abgehauen und hernacher archibusiret[1] werden. –


28. Juli 1662.

– – Den 20. hujus ist unsere gnädigste Churfürstin und Frau mit dem jungen ChurPrinzen in Dennemarck gereiset, alda mit der jungen Princeßin eine heirath zustifften. Gott helffe mit gnaden, daß es glücklich abgehandelt und die weite Reise auch wol volbracht werde. Mehrers in einem und andern zu schreiben, were wol vorhanden, wenn der feder zu trauen were. Mit deiner vocation ob dieselbe confirmiret oder wie es darmit bestehet, möchte ich gerne nachricht wißen, verhoffe, du wirst dich nicht über den Tölpel werffen laßen, wie D. Gebhard[2] solches wol practiciren kan. –


4. September 1662.

– – Heut Acht Tage hat unsere gnädigste Frau mit dem ChurPrinzen, die wieder aus Dennemarck kommen, seynd zwar nicht nach Coppenhagen, sondern der König mit dero Gemahlin und vier Freulein, darvon das Eltiste, mit nahmen Anna Sophia, des ChurPrinzens alhier seine Liebe, bis nach Neuköping entgegen kommen, ihren einzug alhier gehalten, welcher schön anzusehen war, und darbey die Stücke uf den wahlen zu dreyen mahlen gelöset worden und die Soldaten uf der Vestung 3 Salve geben. – –


13. November 1662.

– – Das Fürstliche Beylager ist Gottlob nun zum ende und hat des Zusehens so viel gegeben, daß ich es gar satt bin und ist Gott lob und danck ohne schaden und gefahr glücklich abgangen, zuförderst das kostbare Feuerwerg, da wir Uns mit waßer nicht allein vor den Thüren, sondern auch uf den böden haben versehen müßen, haben wir nun der Freude und herrligkeit, da


  1. Erschossen.
  2. Bürgermeister von Zwickau.