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baldt hernach wird zu ihm nehmen. Und weil mein herzlieber Herr seel. noch bey seinem Lebzeiten hat diese vorhero von mir verlangte Nobilitation außgebracht, Ich aber dieselbige erst vor 6 wochen völlig außgelöst und bezalt hab, Alß schicke ich hiebey dem Herrn Vetter das Wapen, welches nicht allein der h. Vetter, sondern auch der herr Bruder, wie auch alle, welche von Unserm Grosvater als Martin Daums seyn, gleich Mann- oder Weibes Person herkommen, führen dörffen, und weil mich die Taxe 200 fl. völlig kost, so begehr ich aber von dem h. Vetter oder seinem herrn Bruder ganz nichts, sondern wil Ihnen diese vom Kayser Uns zugethane außgebrachte Nobilitation sambt der ganzen Freundschaft zum neuen Jahr geschenckt haben. Die Abschrifft aber will Ich dem Herrn Vetter mit nechsten hernach schicken. Ich main, es sollen sich alle, die von denen Daumischen noch leben, zu erfreuen haben. Thue hiermit den herrn Vetter in den Schutz Gottes befehlen, und sey der herr Vetter sambt seiner Frawen und Kindern von mir und den Meinigen zu Tausentmal freundlich gegrüßet. Wien, den 6. Januarij Ao. 1663.

Des herrn Vetters Inngebüer Dienstwil.
     Benigna Suttingerin, Witbe.

          An

Johann Daumen, Churf. S. Canzleyverwandten.


27. Januar 1663.

– – Ich hab in meinem jüngsten an die Fr. Muhme abgelaßenes Schreiben gedacht, daß du dich auch wegen der überschickten sachen bedancken würdest, stehet dir nun frey, ob du nun solches ins werg richten wilst und mir zuschicken, hierbey ist ihr Titul zu befinden.

Der WolEdlen und vielehrentugentreichen Frauen Benignae geborne Daumin (:Tit:) Herrn Johann Baptistae Suttingern zum Thurnhoff, weil. Kay. Mait. gewesenen Raths und der NiederÖsterreichen landen RegierungsCanzlers hinterl. Witben zu Wien, Meiner ingebüer hochgeehrten Fr. Muhmen.