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Jahr[1] 5 „itze noch am Leben“, und diese Zahl stimmt mit dem Verzeichnis im Original der Ordnung von 1602 überein; 1605 waren 8 Meister[2], während 1608 allein 5 Meister hinzukamen.

1611[3] und 1631 gab es 9 Meister, 1634 ist ihre Zahl auf 4 zusammen geschmolzen; doch wurden in diesem Jahr nach den Eintragungen in der Ordnung von 1611 5 neue Meister aufgenommen, von denen allerdings 2 noch vor dem Zeitpunkt gestorben sein können, wo die Zählung von 1634 veranstaltet wurde[4]. Nach dem S. 252 angezogenen kurfürstlichen Befehl vom 2. August 1653 war damals die volle Zahl der 10 privilegierten Stellen wieder erreicht, hinter der die Gesamtzahl der Meister auch nie mehr zurückgeblieben ist[5]. Nach dem Verzeichnis in der Ordnung von 1693 und nach einer gelegentlichen Aufzählung im Jahr 1694 gab es nur 9 Inhaber ordnungsmäßiger Stellen; die 10. Stelle war offenbar in der Hand einer Witwe; in einem andern Verzeichnis der Inhaber der 10 privilegierten Stellen vom Jahr 1693[6] sind in der That sogar zwei Witwen genannt. Wie sich aus dem bereits im vorigen Kapitel Gesagten ergiebt, ist die Zahl 10 durch die sogenannten Supernumerarii seit Mitte des 17. Jahrhunderts fast stets, gegen Ende desselben sogar wesentlich überschritten worden.


  1. HStA Conf. CLXVII. Bl. 179.
  2. In der Ordnung von 1602 sind die Eintragungen der Meisternamen erst 1605 erfolgt; darum ist deutlich zu erkennen, daß damals 8 Meister vorhanden waren, sie sind noch dazu mit einer Klammer verbunden. Von ihnen sind die drei letzten 1603, 1605 und 1602 aufgenommen (daß dieser letzte erst 3 Jahre nach seiner Aufnahme eingetragen wurde, muß eine besondere Bewandtnis gehabt haben); hinter dem 5. steht die Jahreszahl 1601, so daß es eben an der Wende dieses und jedenfalls noch Anfang des nächsten Jahres, entsprechend der Angabe in der genannten Abschrift, nur 5 Meister gab, vorausgesetzt, daß unterdes keiner gestorben war, denn dieser würde dann 1605 gar nicht erst eingetragen worden sein.
  3. Nach dem Meisterverzeichnis der Ordnung von 1611. Von 1608–1614 ist kein Meister aufgenommen worden. Die in der neuen Ordnung von 1611 eingetragenen 9 Namen haben bereits in der Ordnung von 1602 gestanden, der letzte mit der Jahreszahl 1608. Dann wurden aufgenommen 1614, 1617, 1618, 1624 je einer. Da 1611–1631 (der letzte 1624) nur 4 Meister aufgenommen wurden, so müssen 4 seit 1611 gestorben sein.
  4. 3 von den 5 lebten 1663 noch; aufgenommen wurden 1634–1661 noch 10 Meister.
  5. In der Ordnung von 1663 sind außer den 10 alten, deren Namen sich bis 1661 alle in dem Verzeichnis der vorigen Ordnung schon fanden, 12 neue eingetragen, der erste 1671, der letzte 1691; nach der Ordnung von 1693 sind dann bis 1700 noch 4 hinzugekommen.
  6. RA Barb. 50.