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32. 1667 August 6: Mag. Jeremias von Sütphen, stud. theol. (II, 640.)

Geboren 1639 als Sohn eines Chirurgen, der den Titel Kaiserlicher Leibarzt führte, besuchte die Kreuzschule, studierte in Wittenberg und erwarb daselbst den Magistergrad, 1675 Pfarrer in Hartha bei Waldheim, 1680 Pfarrer in Geithain, 1684 Superintendent in Grimma, 1685 Lic. und Dr. theol. in Wittenberg, starb 1693 (Kreyßig, Album der ev.-luth. Geistlichkeit S. 247).

33. 1669 März 12: Johann Sigismund Findekeller, cand. jur. (II, 522.)

Ein Bruder des Folgenden, 1653–59 Afraner (Kreyßig, Afraner-Album S. 153), studierte in Leipzig die Rechte, disputierte daselbst 1664 de quinquennalibus induciis, promovierte 1669 in Straßburg mit einer Dissertation de proxenetis et proxeneticis vulgo Macklern und Macklerlohn zum Dr. jur.

34. 1669 September 14: Gottfried Findekeller, cand. jur. (II, 523.) Vgl. Hauptverzeichnis Nr. 871.

35. 1669 Dezember 21: Karl Friedrich Herzog, cand. jur. (II, 524.) Vgl. Hauptverzeichnis Nr. 869.

36. 1670 März 16: Georg Konrad Büttner, stud. jur. (II, 290.)

Er war geboren 1648 Nov. 2, studierte zunächst in Leipzig, veröffentlichte daselbst zwei juristische Disputationen, de sorte und de assecuratione (beide 1668), wurde 1672 Auditor beim kursächsischen Reiterregiment Herzog Moritz, 1676 Geheimer Sekretär und Hofpoet in Zeitz, 1682 Hof- und Konsistorialrat daselbst, 1682 dasselbe in Jena, 1684 desgl. in Arnstadt, starb als solcher 1693 April 20 während einer Badekur in Teplitz. Er wird von den Zeitgenossen als Liederdichter gerühmt (Allg. Deutsche Biographie III, 661).

37. 1671 Juni 3: Johann Daniel Schneider, stud. theol. (I, 645.)

Er war ein nicht ungeschickter Dichter, der bis nach 1707 in seiner Vaterstadt lebte. Von seinen handschriftlichen Gedichten findet sich eine Auswahl im Mscr. L 12 am der Kgl. Bibliothek zu Dresden, von den gedruckten ist am bekanntesten geworden der „Unvorgreifflich vorgestellte Geängstete und Getröstete Sünder“ (Dresden 1704) in 217 vierzeiligen Strophen.
Empfohlene Zitierweise:
Viktor Hantzsch: Dresdner auf Universitäten vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch, Dresden 1906, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft19VereinGeschichteDresden1906.pdf/129&oldid=- (Version vom 13.12.2023)