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Tabelle 2.
Neudresden
βο 1. Viertel 2. Viertel 3. Viertel 4. Viertel
a. b. a. b. a. b. a. b.
1. bis 50 24 791½ 128 31 1 001½ 53 1 616½
2. 51 – 100 41 3 493 28 2 020 42 3 088 38 2 758½
3. 101 – 200 67 9 775½ 61 8 671½ 79 11 115½ 48 6 230
4. 201 – 300 29 7 065 38 9 028 25 6 166½ 20 4 691
5. 301 – 500 19 7 170 35 12 974 30 11 481 15 5 751½
6. 501 – 1000 16 11 690 20 13 441½ 6 3 678 16 10 443
7. über 1000 4 5 014½ 2 2 480
Summe 200 45 019½ 187 48 743 213 36 530½ 190 31 490½
a. Anzahl der Grundstücke, b. Summe der Steuerschocke.


Die Angaben für die zehn Gemeinden und Altendresden in derselben Liste sind unvollständig, lassen aber trotzdem deutlich genug erkennen, daß in diesen Teilen der Stadt nur wenige Gebäude von über 100 βο anzutreffen waren.

Die vornehmsten und größten Häuser lagen an der West- und Südseite des Altmarktes und in der Schloßgasse; meist waren es die „losamenter“ der Adligen. So wohnten dort: Christof v. Loß d. Ä. (1522½, βο), Heinrich v. Günterrath (700 βο), Joachim v. Loß (910 βο), Kaspar v. Schönberg (1310 βο), Siegmund v. Luckewin (700 βο), Rudolf v. Bünau auf Weesenstein (1120 βο), Herr v. Schönburghausen (1400 βο) u. a.

Am 26. Oktober 1632 wurden in der Festung noch 12 Gebäude mit Schindeldächern vorgefunden: 6 auf der Wilischen Gasse, je 2 auf der Scheffel- und Breitengasse und je eins auf der Zahns- und Seegasse. Im übrigen gab es in Neudresden nur ziegelgedeckte Häuser, die gegen Feuersgefahr naturgemäß größere Sicherheit boten.