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Verbirg dich schlau darinn, für diesen Augenblick,
Sobald es Zeit ist, ruf ich dich daraus zurück.
(sie führt ihn in das andere Zimmer.)
Jetzt fülle Hoffnung mir, mit deinen süßen Freuden
Das Herz! – still, ja er ist’s, ich kenn’ ihn schon von weitem.
Verstellung steh mir bei!

Fünfter Auftritt.

Vorige. Der Hausherr. (tritt ganz angekleidet mit dem Stocke in der Hand herein).

(für sich) Sieh da! Sie ist noch hier!
Ich will recht höflich thun, dann spielt Sie nicht mit mir.
(zu ihr mit affektirtem Respekt.)
Verlang’ ich nicht zu viel, wenn ich die Bitte wage
Daß mir jetzt auszugehn, Madame nicht versage?
Die Haushält. O nein! Sie können gehn; ich scherzte nur bisher
Das misfällt Ihnen, darum wag’ ich es nicht mehr!
Sie sind ja Herr vom Haus – –
Der Hausherr. (beiseite) So? (laut) Ja, das will ich hoffen!
Die Haush. Nun haben Sie die Wahl zur Heirath schon getroffen?
Der Haush. Nein, Jungfer Naseweis! Doch wär ich wohl ein Tropf
Wenn ich zur Frau dich nähm.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/18&oldid=- (Version vom 11.9.2022)