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Hm! hm! Das Mädchen hat, seit ihren Jugendjahren
Mir immer treu gedient – ich möchte doch erfahren
Ob sie wohl bei mir blieb so – so – Wie soll ich sagen?
So nicht als Frau, nicht Magd; wie’s Mod’ in unsern Tagen.
Uns Deutschen fehlt das Wort, weil’s Campe noch nicht fand,
Doch Frankreich machte uns dies Unding längst bekannt.
Ja wozu soll ich mich am Ende noch entschließen?
(an das Parterre.)
O schöne Damen sollten Sie vielleicht es wissen?
Ich bitte, rathen Sie, (hält das Ohr hin) kein Wort! Sie schweigen still? –
Je nun, so schweig ich auch, und thue, was ich will! –

Siebenter Auftritt.

Voriger. Die Haushälterin. (als Fremde in Trauer gekleidet.)

Die Haush. (spricht schnell) Verzeihen Sie, mein Herr! daß ich so sans façon
Hereingetreten bin.
Der Haush. (verbeugt sich.)
Die Haush. Sie leben en garçon,

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/23&oldid=- (Version vom 11.9.2022)