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Die Haushält. Darf man die Schöne kennen,
Die bald so glücklich wird, Sie Herr Gemahl zu nennen?
Der Hausherr. O ja; sie stand so treu bei mir der Wirthschaft vor,
Daß ich das Mädchen jetzt zu meiner Frau erkohr.
Von Jugend auf hab ich Sie mir dazu erzogen;
Darum verzeihen Sie, daß Sie mein Jean belogen.
Die Haushält. (zornig ab) Nun so erzähl ich es sogleich der ganzen Stadt,
Daß sich der Herr mit seiner Magd verplempert hat.

Siebenter [[Korrektur: Achter]] Auftritt.

Der Hausherr. (allein)

Der Henker noch einmal, da wär ich angekommen,
Hätt ich die traurige Madam zur Frau genommen.
Ich stürb als Märtyrer, der Plauderei zum Preis
Ihr glattes Zünglein gieng ja wie ein Entenstieß [[Korrektur: Entensteiß]].
Gottlob ich bin Sie los, doch wo bleibt Jean so lange?
Erwischt Sie ihn, ist mir vor seinen Augen bange.
Vielleicht gar. Gott verhüt’s, schickt er mir noch ein Weib

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/27&oldid=- (Version vom 11.9.2022)