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Der wäre nicht mein Mann, Ey! und ich sollte sehn
Daß so ein Kobold, so ein barscher Eisenfresser,
Das hübsche Mädchen fischte? Nein, dann ist es besser
Ich nehme Sie zur Frau.
Die Haushält. (zu ihm) Errathen Sie, was er
Von Ihnen wohl verlangt?
Der Hausherr. (frappirt) Nun, was ist sein Begehr?
Die Haushält. (sich schüchtern stellend) Er hoft, Sie würden jetzt als Vater an mich denken,
Und einen Brautschatz mir für ihn zum Mitgift schenken.
Der Hausherr. Wie! Mädchen bist du toll, und rappelts dir im Kopf! –
Er kann zum Teufel gehn, der miserable Tropf! –
(der Bediente räuspert sich mit wildem Blick; schlägt an den Degen, und tritt einen Schritt zurück.)
Die Haushält. (sich erschrocken stellend)
Ich bitte, mäßigen Sie sich, es wär kein Wunder
Er haute Ihnen gleich das Wort vom Maul herunter.
Der Hausherr. Ey was schiert mich sein Zorn, in meinem eignen Haus.
Was mich da disgustirt, den wirft mein Jean hinaus.
Die Haushält. Sie brauchten sich auch nicht an seinen Zorn zu kehren,

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/30&oldid=- (Version vom 11.9.2022)