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Wär ihr Bedienter hier; doch wer will so ihm wehren?
Ich fürchte sehr ihr Trotz, hat ihn in Wuth gebracht.
Da sehen Sie nur an, was er für Augen macht.
Der Hausherr. (beiseite) Der Satanskerl scheint bös; mir fängt fast an zu bangen
Er möchte, Gott verhüt es! sich gar unterfangen,
Mich anzutasten. (laut) Jean! in welchem Saufgelag
Der Trunkenbold nur steckt! Jean! wo er bleiben mag?
(als der Bediente seinen Namen hört, will er zu seinem Herrn, sie hält ihn zurück.)
Die Haushält. Ihr Jean ist jetzt nicht da, das Rufen und das Keifen
Hilft Ihnen also nichts. Ich bitte herzlich, greifen
Sie schleunigst zum Entschluß; denn Hauptmann Donnerkeil
Ist wie ich seh voll Ungeduld, und liebt die Eil.
Der Hausherr. Nun, weils nicht anders ist, so muß ich mich entschließen
Bist du mit ihm verlobt? Das mögt’ ich vorher wissen.
Die Haushält. Die Wahrheit zu gestehn, für diesen Augenblick
Bin ichs noch nicht.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/31&oldid=- (Version vom 11.9.2022)