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Der Hausherr. Ich wüßte, trätest du zurück,
Wohl eine bessere Parthie für dich – auf Ehre!
Die Haushält. Ja, aber noch ein Umstand hält mich ab – –
Der Hausherr. Das wäre?
Die Haushält. Er ist kein Mann, der mir nichts, dir nichts, seine Braut
Dem Ersten besten gleich so willig anvertraut.
Daher wär manches noch, woraufs dabei ankäme.
Der Hausherr. (zögernd) So! doch – wenn ichs nun wär, der dich zum Weibe nähme.
Die Haushält. (mit zärtlichem Blick) Sie selbst?
Der Hausherr. Ja theures Mädchen, ich wills frei gestehn.
Schon lange liebt ich dich, und laß es nicht geschehn,
Daß so ein Grobian so eine Vogelscheuche
Dich mir entführ’, und seine leere Hand dir reiche.
Nimm von mir Herz und Hand, und Theil an meinem Gut,
Den laß nach Spanien gehn, dort kühl er seine Wuth.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 120. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/32&oldid=- (Version vom 11.9.2022)