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Die Haushält. Ach, mein gelliebter Herr, auch ich wills nicht verheelen
Sie hätt ich längst gewählt, allein wie durft ich wählen
Der Donnerkeil bekömmt den Korb, und Herz und Hand
(reicht ihm die Hand.)
Reich ich jetzt einem Mann, der Geld hat und Verstand.
Der Haush. (ängstlich) Schweig! Sonst fürcht ich der Hauptmann fodert mich zum Schlagen
Denn das point d’honneur darf keinen Schimpf ertragen,
Schaff lieber ihn sobald als möglich wieder fort.
Die Haushält. Nein, nein! er bleibt bei uns.
Der Hausherr. Bist du gescheid?
Die Haushält. Zu ihm aus meinem Mund, laß ich ein Wunder sehen
Denn aller Uebermuth wird ihm sogleich vergehen.
Der Haush. Da bin ich doch kurios!
Die Haushält. (zum Bedienten) Die Maske vom Gesicht.
Herr Hauptmann Donnerkeil, sie nützt uns weiter nichts.
(der Bediente nimmt Hut, Bart und Pflaster mit lautem Gelächter ab.)
Der Hausherr. (hebt den Stock auf) Wie! du Spitzbube bist’s?

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/33&oldid=- (Version vom 11.9.2022)