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Als wär ich bloße Magd! – Nicht wahr? Ey das war schön!
Nein, ich bin Frau im Haus, und muß im Ansehn stehn!
Verstanden, Herr Patron.
Der Haush. Daß mir die Ohren gellen! –
Besänft’ge dich mein Kind; denn du behältst doch Recht
Wie flinke Zungen stets – –
Die Haushält. Der Spott steht Ihnen schlecht
Ein Mann verteidigt sich; räumt nicht das Feld verlegen.
Der Haush. Die Wahlstatt bleibt für dich. (zum Bedienten) hol er mir Hut und Degen.
Ich muß jetzt eiligst fort. (der Bediente geht ab.)
Die Haushält. Wie? – Nun das liese schön,
so früh um diese Zeit schon aus dem Haus zu gehn!
Die Thorheit fehlte noch. Die Nachbarn würden denken
Es gienge sonst was vor – –
Der Hausherr. (aufgebracht) Nein, das ist zum Erhenken!
Hat man wohl das erlebt? Was fällt der Dirne ein.
Ich muß und will hinaus. – –

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Beyer: Der Hausherr in der Klemme. Ein Spiel in Versen in einem Aufzug. Stage, Augsburg und Leipzig 1813, Seite 96. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Beyer_-_Der_Hausherr_in_der_Klemme.pdf/8&oldid=- (Version vom 11.9.2022)