Seite:Heinrich Brandt - Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche.pdf/21

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zeuget von mir,“ und Abraham zu dem reichen Mann, als er ihm ein Mittel gezeigt, dadurch seine Brüder sich vor der höllischen Verdammniß verwahren könnten, „sie haben Mosen und die Propheten, laß sie dieselben hören.“ Luc. 16, 29. Joh. 20, 31. beschließt St. Johannes sein Evangelium mit diesen Worten: „Diese (Wunder) sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sei der Christ, der Sohn Gottes, und daß ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen.“ 2 Tim. 3, 16.: „Alle Schrift von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allen guten Werken geschickt;“ und Vers 15.: „Du weißest von Kind auf die heil. Schrift, dieselbe kann dich unterweisen zur Seligkeit.“ Wohlan, so bleiben wir am sichersten bei dieser Richtschnur unsers Glaubens, und sehen uns nicht darnach um, was Papst, oder die Versammlung der Kirchenlehrer u. s. w. beschließet, weil diese ja alle solche Menschen sind, deren Lehre und Gedanken nach der h. Schrift gerichtet werden müssen, wie uns befohlen ist und wir gewarnet werden 1 Joh. 4, 1.: „Glaubet nicht einem jeglichen Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind, denn es sind viel falscher Propheten ausgegangen in die Welt.“