Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche | |
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nach dem vorigen Wandel, den alten Menschen, der durch Lüste in Irrthum sich verderbet.“ Coloss. 3, 9.: „Ziehet den alten Menschen mit seinen Werken aus“;
c) auf den Stand der Bekehrung, Gal. 6, 15.: „In Christo Jesu gilt weder Beschneidung, noch Vorhaut, sondern eine neue Creatur.“ 2 Corinther 5, 17.: „Ist Jemand in Christo, so ist er eine neue Creatur. Das Alte ist vergangen, siehe, es ist Alles neu worden.“ Röm. 6, 4.: „Wie Christus ist auferwecket von den Todten, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln.“
566. So ist demnach die Erneuerung des Menschen eine Herausführung aus dem sündlichen Stande, und eine Wiederbringung zu dem Stand, darinnen er geschaffen war, daß man Gott erkenne, die Sünde aus dem Gemüthe und aus den Gliedern ablege, Gott lobe und diene in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.
567. Die Wiedergeburt wird mit der natürlichen Geburt verglichen, daß er, wie ein Mensch von Vater und Mutter zu diesem natürlichen Leben geboren wird, von Gott zum geistlichen Leben gleichsam von Neuem
Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. , Altdorf bei Nürnberg 1844, Seite 254. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Brandt_-_Darlegung_der_Glaubenslehre_der_evangelisch-lutherischen_Kirche.pdf/259&oldid=- (Version vom 26.9.2016)