Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche | |
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das Brod gebrochen haben, Apostelgesch. 2, 46. Es wurde 3) das Osterlamm oft und alle Jahre gegessen, welche Handlung das Vorbild des Abendmahls gewesen ist. Wie oft es aber ein Christ gebrauchen soll, davon kann Niemanden Maß und Regel vorgeschrieben werden, ein Jeglicher muß solches von seiner eigenen Gottesfurcht und Andacht hernehmen, wiewohl es gut ist, sich oftmals ernstlich zu prüfen, seine Gottseligkeit zu erwecken, und den Glauben zu stärken.
746. Obgleich Gott uns Menschen ohne einige Mittel lehren, führen und regieren könnte, so hält er doch, nachdem es ihm wohlgefallen hat, auch bei diesem Werke Mittelpersonen zu gebrauchen (und zwar allein aus dem menschlichen Geschlecht) auch darinnen seine richtige Ordnung, die bei Betrachtung derjenigen Mittel, welche Gott zur Förderung unsrer Seligkeit gebraucht, etwas ausführlicher erwogen werden muß. Hiebei sind nun sechs Punkte zu behalten.
747. a) Die Namen, die dem Predigtamte gegeben werden, deren vornämlich vier sind:
Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. , Altdorf bei Nürnberg 1844, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Brandt_-_Darlegung_der_Glaubenslehre_der_evangelisch-lutherischen_Kirche.pdf/362&oldid=- (Version vom 2.10.2016)