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 936. γ) Daß in dieser Seligkeit keine andere Verrichtung sein werde, als Gott ohne Aufhören zu loben und zu preisen. Dieß ist der h. Engel Werk, daß sie einander zurufen: „Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehren voll,“ Jes. 6, 3. Einen größeren und angenehmeren Dienst werden die Auserwählten im ewigen Leben Gott nicht erweisen mögen, als daß sie ihm einen solchen Lobgesang zurufen, Offenb. 4, 8. „Die Thiere hatten keine Ruhe Tag und Nacht, und sprechen: Heilig, Heilig, Heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da war, und der da ist, und der da kommt.“ Cap. 5,8. ff. „Die vier und zwanzig Aeltesten fielen vor das Lamm, und hatten ein jeglicher Harfen und güldene Schalen, voll Rauchwerks, welches sind die Gebete der Heiligen, und sangen ein neues Lied, und sprachen: Du bist würdig zu nehmen das Buch, und aufzuthun seine Siegel, denn du bist erwürget, und hast uns erkauft mit deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zungen, und Volk und Heiden.“ Cap. 7, 11. 12. „Die vier und zwanzig Aeltesten fielen vor dem Stuhl auf ihr Angesicht und beteten Gott an, und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen.“ Cap. 22. 10. „Ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich und die Macht unsers Gottes seines Christus worden, weil der verworfen ist, der sie verklaget Tag und Nacht vor Gott.“

 937. b) Der unglückselige Zustand der Verdammten in der Hölle. Hievon ist zu merken: