Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche | |
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der Heiligkeit, in welchem sie geschaffen worden, geblieben sind, weßhalb Gott die, welche von ihm abgefallen sind, aus gerechtem Gerichte von seiner Gnade ewiglich verstoßen und ihnen das ewige höllische Feuer zur Strafe bereitet hat. Joh. 8, 44. „Der Teufel ist ein Mörder vom Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit.“ 2 Petr. 2, 4. „Gott hat der Engel, die gesündiget haben, nicht verschonet, sondern hat sie mit Ketten der Finsterniß zur Höllen verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden.“ Ep. Judä 6. „Die Engel, die ihr Fürstenthum nicht behielten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages, mit ewigen Banden in Finsterniß.“
155. Diese Engel haben besondere Namen, als: Teufel, Joh. 8, 44.; der große Drache, Offenb. 12, 9.; die alte Schlange, Offenb. 12, 9.; Verderber, Offenb. 9, 11.; Fürst dieser Welt, Joh. 12, 31.; Gott dieser Welt, 2 Cor. 4, 4.; Satanas, Matth. 4, 10.
156. So heißen sie, weil sie abgesagte Feinde der Menschen und mit höchstem Fleiße bemüht sind, diese um ihre ewige Seligkeit und in die Hölle zu bringen; „Durch des Teufels Neid ist der Tod (nämlich vermittelst der Sünde) in die Welt gekommen,“ Weish. 2, 24. „Er ist unser Feind, der um uns hergehet als ein brüllender Löwe, und suchet, welchen er verschlinge, 1 Petr. 5, 8., mit dem wir ohne Aufhören zu kämpfen haben. Ephes. 6, 12. ff.
Nikolaus Hunnius: Gründliche und allgemein faßliche Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche. , Altdorf bei Nürnberg 1844, Seite 66. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heinrich_Brandt_-_Darlegung_der_Glaubenslehre_der_evangelisch-lutherischen_Kirche.pdf/71&oldid=- (Version vom 11.9.2016)