aus der Sonne geht. Aber wozu diese politische Diatribe in einer Schrift über den Adel, und in specie über den Wirtembergischen Adel? Denn die beyden Punkte, von der Einschränkung der Rechte des leztern, und von der Wahlfreyheit des Volks, sind von einander ganz unabhängig, und indem du den einen mit dem andern vermischest, so begehst du die Sünde, welche in den Schulen der Philosophen μεταβασις ἐις αλλο γενος genannt wird, und von den Richtern des guten Geschmakes längst mit dem literarischen Staupbesen verpönt ist. Es ist auch noch niemand auf den albernen Gedanken gekommen, Wirtemberg in eine Demokratie umzuschaffen, und auf die Ruine des Adels eine Volksregierung, nach französischer Art und Kunst, zu erbauen. Mit wem streitest du also hier? Wahrlich wieder mit donquixottischen Windmühlen.
Du fällst dazu noch in deine alte Ursünde,
Johann Gottfried Pahl: Herzliches und aufrichtiges Trost- und Condolenz-Schreiben. o. V., Rummelshausen und Hebsack 1797, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzliches_und_aufrichtiges_Trost-_und_Condolenz-Schreiben.djvu/32&oldid=- (Version vom 1.8.2018)