Seite:Hoffmann Fantasiestücke in Callots Manier Bd.1 1819.pdf/193

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nehmen an dem, was vielleicht Dich und Dein Geschlecht betreffen könnte, wenn Du mit mir dem Spanier über manchen vielleicht verfehlten Ausdruck nicht rechten willst, so versuche ich –

Ich. Berganza! erkenne in mir einen wahrhaften Weltbürgersinn; das heißt, anders als gewöhnlich genommen. Ich unterstehe mich nicht, die Natur engherzig zu scheiden und zu klassifiziren, und daß Du überhaupt nur sprichst, und noch dazu ganz gescheidt, läßt mich alles diesem Wunderbaren Untergeordnete gänzlich vergessen. Sprich also, Theurer! wie zu Deinem Freunde; rede, wie war die Wirkung des verrufenen Hexenöls noch nach Jahren?

– Hier stand Berganza auf, schüttelte und kratzte sich in gekrümmter Stellung mit der linken Hinterpfote hinter dem linken Ohre. Nachdem er noch ein paarmal herzhaft geniest, wozu ich eine Prise nahm und Contentement sagte, sprang er auf die Bank und lehnte sich an mich, so, daß die Schnauze beinahe mein Gesicht berührte; dann ging das Gespräch weiter fort.

Berganza. Die Nacht ist kühl, genieße daher etwas von meiner animalischen Wärme, die zuweilen gar in elektrischen Funken aus meinen schwarzen Haaren knistert; dazu mag ich das, was ich Dir jetzt erzählen will, nur ganz leise herreden. – Ist der unglückselige Tag gekommen und naht die verhängnißvolle