Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Wie erwähnt, hatte John Wilkes bei Hogarth angefragt, bevor das erfte Blatt der „Zeiten“ herausgegeben wurde, ob er und seine Freunde auf demselben verspottet wären. Hogarth hatte dies abgeläugnet, allein hinsichtlich Pitt’s und Lord Temple’s eingestanden. Wilkes brach alles freundschaftliche Verhältniß mit dem Künstler ab, und schrieb in der sechzehnten Nummer seines berüchtigten North Briton einen Artikel gegen denselben, worin nicht allein das herausgegebene Blatt Hogarth’s bitter kritisirt war, sondern worin sich auch eine Menge Ausfälle gegen seine Person, und Bemerkungen über die Sigismunda befanden, worüber sich Hogarth um so mehr ärgern mußte, da zugleich seine Frau als Modell zu jenem Bilde verspottet war. Am meisten aber fand sich der Künstler durch den Beifall gekränkt, welcher unter den damaligen Verhältnissen des berühmten Demagogen jenem Artikel zu Theil wurde, sowie durch die Beweise der Abneigung, welche das
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 965. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1084&oldid=- (Version vom 29.12.2019)